„Unter bestimmten Bedingungen kann der assistierte Suizid ein Akt der Barmherzigkeit sein." So äußerte sich Landesbischof Ralf Meister anlässlich des Urteils zur Sterbehilfe des Bundesverfassungsgerichts vom Februar dieses Jahres. Die Haltung des evangelischen Bischofs der Hannoverschen Landeskirche löste Kontroversen aus. Vor allem aus der Hospiz- und Palliativarbeit kommt Kritik. Wie weit geht das Recht auf Selbstbestimmung? Was ist mit der Pflicht des Staates, Leben zu schützen? Wie können diese Werte angesichts des Wunsches nach assistiertem Suizid glaubwürdig vertreten werden? Um diese Fragen soll es beim 5. Diakonischen Kamingespräch gehen. Die Diakonie Osnabrück Stadt und Land ist mit ihren vielen Einrichtungen der Altenhilfe besonders betroffen, wenn es darum geht, ob zukünftig auch in diakonischen Einrichtungen assistierter Suizid vollzogen werden darf.
mit:
Landesbischof Ralf Meister (Hannover) und Prof. Dr. Winfried Hardinghaus (Palliativmediziner und Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbands), Sabine Weber (Geschäftsführerin Altenhilfe der Diakonie Osnabrück Stadt und Land)
Moderation: Pastor Friedemann Pannen (theol. Geschäftsführer der Diakonie Osnabrück Stadt und Land)
Das Diakonische Kamingespräch wird vom Mediendienst der Ev. Jugend Bramsche live unter www.diakonie-os.de übertragen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich per Chat oder E-Mail an der Diskussion zu beteiligen.