Die St. Martin-Kirche

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Die Keimzelle der Stadt Bramsche ist die St.-Martin-Kirche, die heute noch den Mittelpunkt der schönen Altstadt bildet. Sie stammt in ihrer Gründungsgeschichte aus der Zeit Karls des Großen. Gebaut wurde die Kirche auf einer leichten Erhöhung nahe einer Hasefurt, an der sich wichtige Handelswege kreuzten. Der Name St. Martin weist auf eine wichtige Kirchengründung hin. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1097 zurück. 1997 konnten die Stadt Bramsche und die Kirchengemeinde St. Martin ihr 900-jähriges Jubiläum feiern. Das Hauptschiff der heutigen Kirche mit drei quadratischen Jochen und der Westturm wurden um 1200 erbaut. Zeugnisse der Bau- und Kunstgeschichte von der Romanik bis zur Gegenwart erwarten die Besucher.  

Romanisch sind der Turm und das Hauptschiff (um 1200) sowie der Taufstein (1235). Ein Kämpfer an der Nordwand des Hauptschiffs zeigt ein romanisches Palmettenblattwerk, der Kämpfer hinter der Kanzel Würfelornamentik.

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Gotisch sind der Choranbau mit schönem typischen Fischblasenmaßwerk der Fenster, das Altarkruzifix und die Rankenmalerei im gesamten Gewölbe (15. Jh.).
Neugotisch sind die Buntglasfenster im Chor (1905 und 1906). In kräftigen Farben ist in einem der Fenster die Weihnachtsgeschichte dargestellt und in einem anderen das Ostergeschehen.

 

Aus der Zeit des Barock stammen zwei Kronleuchter, die Kanzel und das Altarretabel mit Bildern der niederländischen Tafelmalerei (17. Jh.). Eindrucksvoll ist das große Hauptaltarbild vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Der Raum des Hauptschiffes scheint sich im Raum des Abendmahls-geschehens fortzusetzen. Im oberen kleinen Altarbbild ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25 – 37) als Fortsetzungsgeschichte dargestellt.